Achten Sie auf Anzeichen von Stress bei Landwirten, z. B. schlechte Leistung, sozialer Rückzug oder das Zeigen von ungewöhnlichen Emotionen.
Wenn Sie feststellen, dass ein Kollege in Not ist, drücken Sie behutsam Ihre Besorgnis aus und bieten Sie an, zuzuhören. Seien Sie geduldig; die jeweilige Person möchte möglicherweise nicht direkt sprechen.
Seien Sie ein guter Zuhörer, wenn sie sich Ihnen öffnen. Bieten Sie Ihre ungeteilte Aufmerksamkeit, werten Sie nicht und konzentrieren Sie sich auf die Gefühle der Person. Nutzen Sie nochmalige Feststellungen, um Botschaften zu klären und ruhige Momente zu ermöglichen.
Verzichten Sie auf Klischees wie „Kopf hoch!“ oder „Reiß dich zusammen!“. Sie tragen nicht dazu bei, sich mit der Person zu verbinden.
Respektieren Sie die Vertraulichkeit. Wenn Sie jedoch glauben, dass die jeweilige Person in einer vulnerablen Lage ist, dann haben Sie die Pflicht, dies zu melden. Sprechen Sie gegebenenfalls über die Weitergabe von Informationen an die Familie.
Versichern Sie der Person, dass sie sich jederzeit an Sie wenden kann. Bieten Sie an, ihr dabei zu helfen, Unterstützung zu finden und sich von Kollegen oder geeigneten Personen beraten zu lassen.
Denken Sie an Ihre Grenzen; Sie sind kein Therapeut. Unterstützen Sie, aber setzen Sie auch Grenzen. Suchen Sie sich wenn nötig Hilfe, um auch Ihr eigenes Wohlbefinden sicherzustellen, und denken Sie daran, dass eine vielfältige Perspektive für das Verständnis der Bedürfnisse eines Landwirts entscheidend ist.